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Burning Bridges & Sinking Ships von Tami Fischer

Burning Bridges & Sinking Ships von Tami Fischer

Heute habe ich eine Doppel-Rezension für euch! Vielen ist Tami Fischer vielleicht bereits durch Booktube bekannt. Mit ihrem Debüt „Burning Bridges“ schaffte sie den Durchbruch und ist seither eine gehypte Autorin mit langen Schlangen auf der Buchmesse. Den zweiten Teil der Fletcher University Reihe „Sinking Ships“ durfte ich testlesen! Konnten mich die beiden Bücher überzeugen?


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  • Autor: Tami Fischer
  • Titel: Burning Bridges & Sinking Ships
  • Genre: New Adult Romance
  • Verlag: Droemer Knaur
  • Burning Bridges: 400 Seiten, Broschiert 12,99€ | Ebook 9,99€
  • Sinking Ships: 384 Seiten, Broschiert 12,99€ | Ebook 9,99€
    • Fletcher University Reihe. Bände jeweils in sich abgeschlossen: 1. Burning Bridges 2. Sinking Ships 3. Hiding Hurricanes
  • z.B. „Sinking Ships“ auf amazon* kaufen oder „Burning Bridges“ bei genialokal.de

 

Worum geht’s?  (Burning Bridges)
Die Studentin Ella trifft auf den geheimnisvollen Ches als er sie eines Nachts vor übergriffigen Fremden rettet. Ab da ist sie fasziniert von ihm. Und wie der Zufall will, laufen die beiden sich immer öfter über den Weg. Doch Ches will nicht, dass Ella ihm zu nahe kommt. Seine Vergangenheit verfolgt ihn und zwingt ihn, im Untergrund zu leben. Hat Liebe da einen Platz?

 

Worum geht’s? (Sinking Ships)
Studentin Carla hat genug Probleme – sie muss sich und ihre beiden jüngeren Brüder durchbringen, Geld verdienen und ihr Studium abschließen. Ihre Mutter ist tot, ihr Vater im Gefängnis. Carla will sich um jeden Preis alleine durchbeißen. Doch Mitch, ein gut gelaunter Sportler, dem es scheinbar an nichts fehlt, interessiert sich hartnäckig für sie. Als er von Carlas Angst vor Wasser erfährt, will er ihr unbedingt helfen. Wird er es schaffen, durch ihre Mauer zu ihr zu dringen?


Meine Meinung:

 

Inzwischen mache ich eigentlich ganz gerne zwischendurch Ausflüge ins Romance New Adult Genre. Da ich für Tami Fischer den zweiten Band „Sinking Ships“ testlesen durfte, habe ich mir auch den ersten Band geholt. Die Bücher lassen sich zwar unabhängig voneinander lesen und verstehen, aber natürlich kennt man sich besser aus, wenn man mit „Burning Bridges“ einsteigt.

Feuer & Wasser

Burning Bridges habe ich vor allem in der Badewanne gelesen. Es liest sich flüssig und angenehm, der Schreibstil ist schnörkellos und wir erleben das Buch hauptsächlich aus Perspektive von Protagonistin Ella. Auch in Sinking Ships, in dem wir zwischen Carla und Mitch‘ Perspektive wechseln, kann man wunderbar abtauchen.

Von den Charakteren muss ich sagen, dass Carla und Mitch ganz klar vor Ella und Ches liegen. Ella und Ches blieben mir über das ganze Buch hinweg irgendwie fern. Ella wurde durch viele Pop Culture Anspielungen charakterisiert, ihre Freunde blieben auch eher Stereotypen, die Konversationen fühlten sich teilweise sehr erzwungen kann.

Bei Carla und Mitch ist ihr hitziges Hin und her, die Reibereien und der Fokus auf Charakterentwicklung und Emotionen viel besser gelungen. Auch wenn Carla in vielen Punkten als Lateinamerikanerin sehr viele Stereotype bedient (feurig, tanzt gerne) fühlte sie sich realer an, nicht zuletzt durch ihre große Angst vor Wasser. Sie hatte also noch Ziele neben der Liebe und der Romantik und auch noch ein Leben und Probleme fernab des Love Interests. Genau wie Mitch, der einfach durch und durch ein lieber Kerl ist.

Beide Bücher schaffen es allerdings respektvolle und ausgeglichene Beziehungen aufzubauen, es gibt keine Übergriffe, kein toxisches Verhalten, sondern romantische Gefühle, gewürzt mit Drama.
Dennoch gibt es auch ernste Themen, so geht es im 1. Band auch um Drogen, toxische Männlichkeit und illegale Kampfclubs, im 2. Teil werden Traumata und familiäre Probleme thematisiert.

Aber Tami Fischer hat sich sehr bemüht, behutsam auf diese Themen einzugehen. Und so bleiben auch die Botschaften der Bücher wunderschön – nicht nur die große Liebe, sondern auch Freunde und Familie sind wertvoll und wichtig!

Sehr süß: In „Sinking Ships“ findet sich ein Easter Egg, das auf die Romane der Droemer Knaur Kollegin Katharina Mittmann und ihre „Campus Love“ Reihe verweist, die ja meine Lieblingsreihe aus dem Genre ist.

Burning Bridges vs. Sinking Ships

Mir hat „Sinking Ships“ aufgrund der Charaktere und der Themen viel besser gefallen. Die Story fühlte sich weniger erzwungen an, Carla und Mitch fühlten sich lebendiger für mich an. Burning Bridges hat mich stellenweise durch sehr plakative Charakterisierungen genervt, die tieferliegenden Emotionen wurden nur wenig angeschnitten. Es fühlte sich teilweise so an, als ob gewisse Ereignisse keine richtigen Konsequenzen für das Erleben und Denken der Charaktere haben.

Trotzdem finde ich es immer bemerkenswert und total wunderbar, wenn man merkt, dass sich Bücher in Buchreihen verbessern. Das macht mich sehr gespannt auf den dritten Band „Hiding Hurricanes“!

Fazit:

Burning Bridges bedient viele Klischees und klassische Tropes. Dennoch gelingt es, eine – den Umständen entsprechenden – gesunde und vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Das Buch macht Spaß, wenngleich die Figuren abseits von ihren Hobbys und Leidenschaften recht flach bleiben. Das Ende wirkt arg konstruiert, aber insgesamt habe ich es gerne und flott gelesen. Insgesamt würde es 3 Seesterne von mir bekommen.

Sinking Ships legt in Charakterentwicklung eine Schippe drauf. Die Beziehung von Carla und Mitch entwickelt sich etwas subtiler. Mir gefiel die Dynamik beider Charaktere sehr gut, auch dass die Emotionen und Beweggründe von Carla und Mitch genauer exploriert werden. Es fühlte sich etwas tiefgründiger an, war fesselnd geschrieben und hat mir besser als der erste Teil gefallen. Ich würde dem Buch 4 Seesterne geben.

Ich kann die Bücher allen empfehlen, die New Adult Romance ohne toxische Beziehungen suchen und eine gute Portion Klischees verkraften können oder sogar suchen. Mir hat „Sinking Ships“ um Einiges besser gefallen, aber für beide kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

 

Weitere Meinungen:

Burning Bridges

Sinking Ships

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