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Lisa Keen #ProjektArbeitstitel

Lisa Keen #ProjektArbeitstitel

Heute stelle ich euch wieder eine sehr liebe Autorin vor, mit der ich gerne viel mehr plaudern würde. Lisa Keen bei #ProjektArbeitstitel

Hi, ich bin Lisa Keen. Der Nachname ist ein Pseudonym, der Vorname gehört zu mir. Ich schreibe im Genre New Adult, was ich auch sehr gerne lese.

Die Leidenschaft dafür hat mich wohl dazu beflügelt, selbst in diesem Genre anzusiedeln. Im Prinzip schreibe ich schon, seit ich weiß, wie man Buchstaben zu Wörtern aneinanderreiht. Aber so richtig ernst ist es mir erst seit zwei Jahren. Davor habe ich zwar immer wieder Geschichten angefangen, aber nie auch nur annähernd zu Ende geschrieben. Am aktuellen Projekt arbeite ich seit Dezember 2017, mit etwas längerer Pause dazwischen, die allerdings durch meine Schwangerschaft bedingt war. Das Projekt liegt mir sehr am Herzen und ich überarbeite es jetzt gefühlt zum hundertsten Mal, weil es wirklich gut werden soll. Zum Schreiben kam ich dadurch, dass ich immer schon gerne selber gelesen habe und auch so tolle Geschichten schreiben wollte. Nein, halt. Ich wollte bessere Geschichten schreiben! Veröffentlicht habe ich bisher noch nicht.

Es ist auch noch kein Zeitraum angepeilt, bis wann ich veröffentlichen möchte, weil ich mir die nötige Zeit nehmen möchte und derzeit mit Baby super schlecht planen kann (schreibt sie und denkt daran, dass sie diese Fragen gerade auch auf den letzten Drücker beantwortet).

 

Lost Trust und andere Projekte

 

Welche Projekte sind gerade in Arbeit? Erzähl uns doch ein bisschen davon!
Aktuell arbeite ich an meinem Projekt „Lost Trust“, der Auftakt einer New-Adult-Reihe mit in sich geschlossenen Geschichten, Buch für Buch. In diesem Teil stehen Valerie und Derrick im Fokus, die, wie soll es in diesem Genre anders sein, einige Hürden zu überwinden haben, ehe sie sich finden. Allerdings stehen sie auch vieles gemeinsam durch. Beide haben in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit ihren Beziehungen gemacht und kämpfen nun darum, ihre eigene in die richtige Bahn zu lenken und wieder vertrauen zu lernen.

Wie schauen die Pläne für dein Projekt aus?
Veröffentlichen möchte ich in jedem Fall. Ich werde es, sobald ich denke, dass das Manuskript soweit ist, bei diversen Wunsch-Verlagen versuchen. Sollte das nicht funktionieren, gebe ich dem Ganzen entweder noch etwas Zeit oder wage mich ans Selfpublishing. Einen festen Zeitplan habe ich nicht.

Magst du uns verraten, was für Ideen evtl. noch in der Schublade schlummern?
Ich arbeite parallel am zweiten Teil, „Lost Hope“. Hier stehen andere Figuren im Fokus, welche wird aber noch nicht verraten 🙂 Ansonsten gibt es noch Ideen zum dritten Teil und auch weitere New-Adult-Projekte, aber bei denen handelt es sich wirklich um Gedankenfetzen und keine konkreten Pläne.

 

Schreiballtag

 

Was ist deine größte Herausforderung im Schreibprozess?
Die Rohfassung. Wenn die einmal steht, finde ich alles Weitere nicht mehr so schlimm, denn dann habe ich Material, mit dem ich arbeiten kann. Aber eine schlüssige Story zu haben, die spannend bleibt, nicht übertrieben ist oder vielleicht sogar in eine ganz andere Richtung treibt, als geplant, finde ich am schwierigsten. Wenn das Manuskript einmal fertig ist, graut es mir allerdings zugegebenermaßen vorm Exposé.

Hast du eine Schreibroutine?
Ursprünglich, als ich noch nicht in Elternzeit war, habe ich jeden Abend, teilweise bis spät in die Nacht geschrieben. Ich kann mich tagsüber nicht darauf konzentrieren. Nachts kommen mir die besten Ideen und ich habe am meisten Ruhe zum Schreiben. Jetzt, wo mein Sohn da ist, gestaltet es sich ganz ähnlich – ich schreibe immer noch abends, wenn er schläft. Drückt mir die Daumen, dass das weiterhin so gut klappt 🙂

Welchen Tipp würdest du deinem Vergangenheits-Ich geben, das gerade mit dem Schreiben anfängt?
Achte bloß darauf, dass das, was du schreibst, auch so rüberkommt, wie du es meinst! Ich hatte anfangs eine, inzwischen doch recht witzige, Situation mit meiner ersten Testleserin. Sie hat mir kapitelweise Feedback gegeben und ich habe das Testlesen nachher abgebrochen, weil es in eine völlig falsche Richtung lief. Mein Protagonist sollte fürsorglich und verständnisvoll rüberkommen, stattdessen wurde es ziemlich psycho. Danke nochmal an Ellen (@angstvorclowns bei Twitter) für deine ehrliche Rückmeldung, ohne die ich wohl eher im Genre Thriller statt New Adult angesiedelt hätte!

 

Motivation

 

Hast du Vorbilder bzw. Menschen, die dich inspirieren und motivieren?
Die ganzen tollen Menschen aus meiner Bubble bei Twitter motivieren mich. Tag für Tag kann ich dort sehen, wie sie ihre kleinen und großen Erfolge feiern, fiebere mit und begleite sie virtuell bei ihren Debüt-Veröffentlichungen. Das ist ganz schön aufregend! Außerdem ist Mona Kasten ein Vorbild für mich, da sie es echt geschafft hat und ich ihre Bücher unheimlich gerne lese. Und nicht zu vergessen, mein Writing-Buddy Janina (@FLuKke2345 bei Twitter), die mich täglich dazu motiviert (manchmal sogar drillt!), zu schreiben. Ohne dich würde es nur halb so viel Spaß machen und ich bin froh, dass du da bist!

Was sind deine Wünsche und Ziele für die Zukunft?
Ich wünsche mir sehr, dass der Roman von anderen Menschen gelesen und gemocht wird. Er darf und soll auch kritisiert werden, damit ich mich künftig noch verbessern kann. Man lernt schließlich nie aus.

Was war dein schönster Autor*innen-Moment bisher?
Ganz ehrlich? Als Zippi (Jasmin Zipperling) mir 2018 auf dem Litcamp in Heidelberg ihr Einhorn in die Hand drückte mit den Worten: „Darauf sollen alle meine Autoren-Freunde unterschreiben!“. In dem Moment wusste ich, ich bin Autorin. Nicht Hobby-Autorin, kein Schreiberling, nein, ich bin Autorin. Und generell hat mir das Litcamp so viel Auftrieb gegeben!

 

Eine kleine Kostprobe…

CN: Gewalt/toxische Beziehung

Valerie

Ich stoße die Tür auf und halte mich am Geländer der Treppe fest, um nicht den Halt zu verlieren, während ich panisch versuche, wieder Luft zu bekommen. Meine Beine sind weich, die Stirn schweißnass. Scheiße, scheiße, scheiße! Wie komme ich hier weg? Das Gelände ist umzäunt, so dass ich wieder durch den Club müsste, um es zu verlassen.

Erneut wird die Tür aufgestoßen.

»Sieh an, wen wir hier haben.« Seine Stimme lässt das Blut in meinen Adern gefrieren.

Erschrocken drehe ich mich zu ihm um. »Jason …« Ich bekomme kaum einen Ton heraus und kralle mich mit den Händen am Geländer fest.

»Was für ein Zufall, dass ich dich hier sehe.« Seine Stimme trieft vor Sarkasmus.

Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter. Das ist alles, aber sicher kein Zufall.

»Glücklicherweise war ich bereits in der Stadt, als ich den Hinweis bekam, dass du hier wärst.«

»Jason … Was willst du von mir?«

Und wer hat ihm den Hinweis gegeben?

Er kommt auf mich zu und treibt mich in die Enge. »Ich will mir zurückholen, was mir gehört.« Sein Gesicht ist jetzt nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt und sein alkoholgetränkter Atem schlägt mir entgegen. Ich muss ein Würgen unterdrücken.

»Sieh dich an, du läufst rum wie eine Schlampe! Bist du jetzt leicht zu vögeln?« Er packt mir mit einer tätowierten Hand unter den Rock meines Kleides und krallt sich in meinem Oberschenkel fest.

»Jason, du tust mir weh!«

»Antworte mir!«

»Nein …«

»Nein was?!«

»Ich bin nur mit Freunden hier.«

»Ach, so wie damals auch alle ›nur Freunde‹ waren, ja?« Er spuckt mir die beiden Wörter förmlich ins Gesicht. »Hast du mich auch mit ihm betrogen?!« In seinen Augen lodern Flammen der Wut. Es ist eindeutig, wen er meint.

Wie konnte ich diesen Mann jemals lieben? Wo ist all die Wärme hin, die er mir mal entgegengebracht hat? Ich zucke zusammen, als er mit der Faust gegen die Wand neben uns schlägt.

»Hast du?!«

»Ich habe dich nie betrogen! Nicht einmal!«

»Ach ja? Und wieso hast du mich dann verlassen? Ich habe alles für dich getan!«

Die Wut packt mich. Er ist wirklich so dreist, so etwas zu behaupten. Ich sollte es besser wissen, aber ich schreie ihn an. »Ich bin WEGEN DIR abgehauen! Was glaubst du denn?!«

Er lässt von mir ab. Nur um mir kurz darauf ins Gesicht zu schlagen. Im gleichen Moment fliegt die Tür auf.

»Verdammte Scheiße, was geht hier ab?!« Derrick! Gott sei Dank!


Lisa Keen

Eine Übersicht aller Teilnehmer*innen findet ihr bei #ProjektArbeitstitel – Was ist das?


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