Babsi taucht ab (April 2019)
Der April startete mit einer letzten mündlichen Klausur. Ende April fing dann schon das neue Semester an, aber ich konnte zwischendurch trotzdem ein bisschen ausspannen.
Blogbeiträge
- Wir alle kennen sie – diese seichten Postkarten- und Instagramsprüche, nachdenkliche Facebookbilder. Ich finde 99% davon ist Gesabbel. Mareike von CrowandKraken hat sich das Thema vorgenommen.
- Die liebe Tenja Tales hat die „Entzünde den Funken“ Anthologie gelesen, in der auch eine von meinen Kurzgeschichten abgedruckt ist. Wie sie das Buch fand, lest ihr in ihrer Rezension!
- Im Bereich Gaming wird sich zunehmends mit Barrierefreiheit beschäftigt, u.a. in diesem Artikel von Melanie Eilert bei Gamepro.
- 20 Stunden Fantasy Hörbuch mit „Odinskind“ von Siri Pettersen bei KeJas Blogbuch.
- Bellas Wonderwold hat sich mit „Wir in den schönsten Farben“ von Ella Yunis ein Buch mit wunderbar buntem Cover vorgenommen!
- Zombies! Blut und Action, aber auch leisere Töne gibt es in „Infiziert – Geheime Sehnsucht“ von Elenor Avelle. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Nun hat Pink Anemone eine Rezension erstellt.
Wunderschöne Kunst zu einem ernsten Thema findet ihr von Yuumei Art zum Earth Day 2019 auf twitter:
Today is earth day! Our planet is a amazingly beautiful place of life of diversity. It pains me to see how our actions have made our home worse instead of better.#earthday #EarthDay2019 pic.twitter.com/wilYGOQOnq
— Yuumei (@Yuumei_Art) April 22, 2019
Sensitivity Reading
- Ich bin eine große Verfechterin von Sensitivity Reading. Was das ist und warum es wichtig ist, könnt ihr bei Skepsiswerke nachlesen.
- Außerdem ist die Sensitivity Reading Vermittlungsseite online! Darüber findet ihr Leute, sie sich mit allerlei Themen auskennen: Betroffene und Angehörige. Der verlinkte Artikel ist nur einer von vielen, die erklären, warum es so wichtig ist und keine Form der Zensur darstellt, sondern eben als ergänzende Recherche.
- Passend zum Thema hat Alexandra von ReadPackBlog über die Darstellung von Menschen mit Behinderung in Romanen geschrieben.
Zum Thema „Sensitivity Reading“ gab es einige hitzige Diskussionen. Zensur! Beschneidung der Fantasie! Bevormundung! Die Liste der Kritik für dieses freiwillige Angebot, dieser Empfehlung(!) schien endlos.
Für Kriminalromane treffen sich Autor*innen teilweise auch mit Polizist*innen, schauen sich Dokumentationen und Interviews über Verbrechen an, lesen Berichte und recherchieren (im Idealfall). Das heißt auch nicht, dass nur noch Kriminalbeamt*innen oder Mörder*innen Krimis schreiben dürfen oder sollten. Es geht darum, seine Hausaufgaben zu machen. Darum, dass man eben in vielen Bereichen denkt, Ahnung zu haben und reflektiert zu sein, es aber nicht ist.
Es ist eine Möglichkeit die Geschichte gemeinsam mit Betroffenen zu gestalten, seine Recherche zu intensivieren und persönlicher zu machen.
Warum reagieren so viele Leute so abwehrend?
Ich denke bei vielen rührt die Ablehnung von der befürchteten Mehrarbeit her. Oder davon, dass die Geschichte in der Theorie nur mit der toxischen, falschen Darstellung funktioniert z.B. dass verschiedene Persönlichkeiten einer dissoziativen Störung miteinander interagieren.
Niemand wird gezwungen sich Sensitivity Reader*innen zu holen. Es ist ein freiwilliges Angebot. Fakt ist, wer ein Buch veröffentlicht, wird so oder so Kritik bekommen. Und schlechte Repräsentation bzw. Darstellung ist ein berechtigter Kritikpunkt, der durch obiges Angebot geschmälert werden kann.
Sicher können Einzelmeinungen, Einzelerfahrungen und Einzeleinschätzungen nie das gesamte Bild einer Gruppe betroffener Personen abbilden. Ich hab auch schon Bücher von depressiven Menschen über die Krankheit gelesen, bei denen ich nur entsetzt den Kopf über das vermittelte Bild schütteln möchte. So ist das eben. Man wird nie alle Leute zufrieden stellen. Aber für mich bildet Sensitivity Reading einen wichtigen Schritt in meiner Recherche und Schreibarbeit.
Videos
- Vielleicht wisst ihr, dass ich mich sehr für wahre Verbrechen, ungeklärte Fälle und Mysterien interessiere. Der englischsprachige Youtuber Lazy Masquerade hat einige dieser gelösten Geheimnisse zusammengetragen.
- Es scheint, ihr kommt in keinem Monat mehr um ein Video von Katrin Ils hier herum. Denn sie sind großartig! In diesem Video spricht sie über Sensitivity (
Ich verschreibe mich bei diesem Wort sehr oft) Reading speziell aus der Perspektive von Autor*innen! #sorrynotsorry
Gelesene Bücher
Privat
Der April war geprägt von Auf und Abs, lethargischen (teils krankheitsbedingtem) Nichts-Tun und Serien schauen, sowie vielen kleineren Terminen. Die Uni hat wieder angefangen, mein Stundenplan ist dieses Jahr ziemlich entzerrt. Das nervt ein bisschen, weil ich dadurch keinen wirklich freien Tag habe und Arbeit immer vor- oder zwischenschieben muss, was vermutlich einige 12 Stunden Tage zur Folge haben wird. Hoffentlich sind die Seminare und Vorlesungen diesen Stress wert.
Ich habe in diesem Monat wenig gelesen und zwischendurch richtige Durchhänger gehabt. Teilweise auch richtige Mutlosigkeit, das Gefühl den Blog und alles hinschmeißen zu wollen. Aber dann ging es wieder bergauf – weil ich eine Idee hatte und Inspiration gefunden habe. #ProjektArbeitstitel wird in den nächsten Monaten den Blog fluten und ich freue mich schon unglaublich darauf. Bleibt gespannt!
Außerdem gab es im April die erste Ticketwelle für das Literaturcamp in Hamburg – den Kartenvorverkauf findet ihr hier. Lohnt sich das? Und ob! Meine Eindrücke aus 2018 könnt ihr hier nachlesen.
Tüdelü, eure Babsi
Kommt an Bord:
Liebsten Dank für die Verlinkung meine Feine <3
Ich hoffe das der Mai ein sonniger Monat für dich wird und rück dich aus der ferne :-*