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#SPBuch Challenge 2019 (KeJas Wortrausch)

#SPBuch Challenge 2019 (KeJas Wortrausch)

Yaaay, endlich komme ich dazu diese Challenge zu machen. Ich persönlich liebe Selfpublishing Bücher!

Wie steht ihr dazu? Lest ihr auch mal abseits von Großverlagen oder habt ihr bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht?

Kerstin und Janna von KeJas Wortrausch (zwei wundervolle, buchbegeisterte Menschen), lesen genau wie ich total gerne querbeet durch alle Veröffentlichungsformen. Sie haben die #SPBuch Challenge2019 ins Leben gerufen. Die Challenge, alle Regeln und Bedingungen gibt es bei KeJas Wortrausch.


1. Hast Du bereits ein #SPbuch gelesen?

Ganz viele sogar! Ich liebe die Bücher von Katrin Ils (Unstern und Splitter der Nacht), Julia von Rein-Hrubesch(z.B. Das Flüstern der Pappeln), Magret Kindermann (z.B. Und dein Leben, dein Leben), Tanja Hanika, Elenor Avelle (z.B. Infiziert: Geheime Sehnsucht) & Nika Sachs (z.B. Schneepoet). Auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis finden sich einige großartige Menschen, deren Bücher ich unbedingt noch lesen möchte.

Zwietracht – Mörderische Freundschaft“ von Tanja Hanika war – soweit ich mich erinnere – mein erstes SP-Buch und das erste, das ich auf diesem Blog rezensiert habe!

Bei #ProjektArbeitstitel habe ich einige Autor*innen vorgestellt, die im Selfpublishing veröffentlichen oder veröffentlichen wollen.

 

2. #CoverMachenBücher Part I

Ob Du die Geschichte kennst ist Nebensache, diesmal geht es nur um die Optik: Hast du ein Lieblingscover? Was fasziniert Dich daran?

Eine Buchreihe, um die ich schon lange herumschleiche. Zu Weihnachten habe ich mir endlich den ersten Teil als Ebook geholt, aber eigentlich sind die Cover so schön, dass ich mir auch die Printexemplare noch holen möchte.

Es geht um die „Seelensucher“-Trilogie von Sophie Hilger. Erschienen sind die Bücher bei BOD. Auch inhaltlich klingen die mysteriös-mystischen Bücher um Medium Amber Woods genau nach meinem Geschmack! Für mich definitiv mit die schönsten Cover, die ich je bei Büchern gesehen habe.

3. Hast Du eine Autorin oder einen Autor dessen Bücher du immer kaufst, weil er/sie einfach wundervoll schreibt?

Julia von Rein-Hrubesch gehört definitiv dazu. Ich liebe ihr „Das Flüstern der Pappeln“ so abgöttisch und habe mir auch die Neuauflage direkt gekauft. Ihr nachdenklich philosophischer Schreibstil und ihr Auge für Details, ihr Gefühl für Sprache bewegt etwas in mir.

Aber auch Magret Kindermann hat diese Gabe, wenngleich auf eine etwas burschikosere Art. Während Julia eher sanfte Worte findet, ist Magrets Stil sehr direkt und rau. Aber auch das finde ich toll. Bisher habe ich nur zwei Bücher von ihr gelesen. „Und dein Leben, dein Leben“ und das Verlagsbuch „Killing Zombies and Kissing You“. Ich weiß gar nicht, welches ich lieber mag.

Genau meinen Geschmack in puncto Düsternis, Fantasy und Magie trifft Katrin Ils. Ihr „Splitter der Nacht“ – ein Ausläufer aus dem „Unstern“ Universum – war einfach großartig. Wie sie Schatten und Dämonen zum Leben erweckt, menschliche Abgründe und Verzweiflung auftut, das gefällt mir total gut.

 

4. Protagonist*innen Part I

Aus eigener Erfahrung wissen wir ja, wie sehr die Charaktere in einem Buch Gestalt annehmen können. Hast Du einen Charakter, der Dir sehr positiv in Erinnerung geblieben ist? Und wenn ja, warum?

Jara aus „Splitter der Nacht“ von Katrin Ils fand ich super. Weil sie eben keine weiße Weste und nicht immer die besten Absichten hat. Gleichzeitig lässt sie trotz all der Dunkelheit, der Schatten, der Gewalt auch ein paar sanftere Seiten durchblitzen. Diesen Kontrast fand ich wirklich gelungen und würde unbedingt gerne mehr von ihr lesen. Außerdem queere Repräsentation! Yesss!

 

5. #IndieAuthorDayDE

Den Indie Author Day habe ich 2019 leider verpasst.

Aber wie gut, dass man als Joker bei der Leserunde zur #Erntenacht Anthologie an Halloween mitmachen konnte. Hierbei fällt mir auf, dass ich die Anthologie immer noch nicht beendet habe. Ups.

6. Protagonist*innen Part II

In Aufgabe 4 hatten wir die positiven Charaktere erfragt, nun geht es an die Antagonist*innen. Welcher Charakter hat Dich zur Weißglut getrieben und warum?

Ich hab hier echt lange überlegen müssen. Und dann ist mir aufgefallen, dass in vielen der Selfpub Bücher, die ich gelesen habe, die Antagonist*innen gar keine Einzelpersonen sind. Oft geht es um Konzepte, Kollektive oder der Gegner ist man selbst. Das ist eine spannende Erkenntnis finde ich! Aber vermutlich auch deshalb mag ich SP Bücher so gerne – weil die Farben oft verschwimmen und es kein weiß oder schwarz gibt.

Und dort wo es Antagonisten gab waren sie nicht so präsent, dass sie mir im Gedächtnis geblieben sind (Dabei bin ich sehr oft ein großer Fan von den Bösewichten…). Ich weiß noch, dass ich die Stadtwache in „Splitter der Nacht“ unglaublich brutal und heimtückisch fand!

 

7. Welches Buch hat Dich dazu verleitet einmal das bevorzugte Genre zu verlassen und mal etwas ganz anderes zu lesen/hören?

Eine sehr liebe Mail und ein interessante Klappentext haben mich dazu bewegt „Ich fühle so tief ich kann“ von Liane Cornelius zu lesen. Esoterisch nachdenklich mutet diese mit biographischen Aspekten gespickte Geschichte über eine Frau an, die sich in einen jüngeren Mann verliebt. Das Buch war sehr anders und hat mich an vielen Stellen irritiert, aber trotzdem konnte es mich irgendwie fesseln.

 

8. #CoverMachenBücher Part II

Welches Buch hat Dich optisch und inhaltlich begeistert – und ganz wichtig: Warum?

Ich mag einfache Cover, ich mag die Farbe Blau, ich mag Wasser. Deswegen fand ich „Und dein Leben, dein Leben“ schon vor dem Lesen einfach wunderschön. Und auch der Inhalt konnte mich begeistern, denn diese nachdenkliche Novelle von einer Krimiautorin, die sich mit einem Mörder im Haus wiederfindet, war wirklich toll. Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Gleichzeitig Magrets wunderbarer Schreibstil, diese interessante Sicht auf das Leben, die Leute und die Welt. Es war mein erstes Buch von Magret Kindermann und hat mich direkt zu einem Fan gemacht.

 

9. Gibt es ein Genre (oder Thema) von dem Du sagst „das ist viel zu wenig vertreten und deshalb sollte dieses Buch hier genannt werden!“?

Es ist kein Genre, mehr eine Form. Ich finde Anthologien total toll, aber oft scheuen sich die Leute sie zu kaufen. Dabei haben Kurzgeschichten so ein großes Potenzial und es ist ein bisschen wie eine Wundertüte.

Ja, vielleicht sind ein bis zwei Flops darin, aber es findet sich in jeder Anthologie ein Juwel wie ich finde (Und das sage ich nicht nur, weil ich in zwei Anthologien veröffentlicht bin). Außerdem gibt es viele Benefiz-Anthologien, die gute Zwecke unterstützen z.B. „Erntenacht“ für Wildbienen oder „Entzünde den Funken“ für Assistenzhunde.

Vor allem Nikas Erben haben es mir angetan. „Briefe aus dem Sturm“ ist wunderschön und so interessant. In der Folge-Anthologie „Herzgezeiten“ bin ich auch vertreten.

 

10. SP-Bücher im Buchhandel?

Ich habe den absoluten Vorteil, selbst in einer Buchhandlung zu jobben. Wenn es thematisch passt und das SP Buch über die Großhändler bestellbar ist, schmuggle ich gerne mal eins rein. Leider darf ich nicht so viele SP Bücher bestellen, wie ich gerne würde, da wir als modernes Antiquariat vor allem reduzierte Bücher wie Mängelexemplare oder Restauflagen verkaufen.

Aber aktuell habe für Weihnachten „Himmeldonnerglöckchen“ von Jasmin Zipperling auf den Weihnachtstisch gepackt.

Ansonsten sehe ich immer mal wieder vereinzelt Selfpublishing Bücher in Buchhandlungen. Meistens wenn sie thematisch passen oder regional sind. Aber eine Buchhandlung, die da wirklich mehr Auswahl anbietet, kenne ich in meinem Umkreis leider nicht.

 

11. Wir kommen noch einmal auf die Hörbücher zu sprechen. Wo findet man SP-Titel zum Kaufen oder downloaden (außer Audible, Spotify oder Bookbeat)?

Ich bin kein großer Hörbuch-Fan muss ich zugeben. Unterwegs oder bei Hausarbeiten höre ich lieber Musik und ich kann mich nicht so gut auf Gesprochenes konzentrieren. Allerdings habe ich z.B. die Crowdfunding Aktion von Kia Kahawa zum Hörbuch von „Hanover’s blind“ unterstützt und so eine CD abgestaubt.

Viele SP Bücher gibt es nicht als Hörbuch, aber einige kümmern sich eben selbst um Vertonung und Produktion, deshalb lohnt es sich, gezielt bei den Autor*innen nachzuschauen.

 

12. Welches Buch hast Du durch die Challenge für Dich entdeckt und warum spricht es Dich an/macht Dich neugierig?

Auf twitter bin ich auf ein schickes Cover gestoßen, das mich direkt neugierig macht. Es geht um „Der Duft von Salz und Sonne“ von Jonna Enders. Ich finde die Ausschnitte und was ich bisher davon mitbekommen habe sehr interessant und werde Jonna und ihr Buch definitiv im Auge behalten!



Na, seid ihr neugierig auf Selfpublishing Bücher geworden? Dann schaut auf Social Media definitiv unter dem Hashtag #SPBuch vorbei, da gibt es jede Menge zu Stöbern!

Auf meinem Blog habe ich die meisten Beiträge mit #Selfpublishing getagged, möchte die Tags aber noch updaten.

Bei der #SPBuch Challenge mitmachen könnt ihr noch bis zum 29. Februar 2020.

Vielen Dank für diese coole Challenge, Janna & Kerstin!

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Huhu! Endlich bist du nun auch auf unserer Challenge-Seite verlinkt und ich finde Zeit für einen Besuch (=

Nach „Seelensucher“ muss ich gleich mal stöbern, ob es inhaltlich was für mich wäre!
Ich bin auch ein riesen Julia von Rein-Hrubesch-Fan <3 Sie schreibt einfach wundervoll!

Leider ist das #SPbuch noch viel zu selten bis gar nicht in Buchhandlungen vertreten, sehr schade! Dadurch würden noch viel mehr Leser:innen aufmerksam werden!

Ich freu mich das du nochmal auf den Hashtag aufmerksam machst <3

Mukkelige Grüße!

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