Bücher, Psychologie

Psycho oder was? Psychische Erkrankungen Literatur vs. Realität

Psycho oder was? Ist der Schizophrene immer der Serienmörder?

So, das Video zu meiner Session vom Literaturcamp in Heidelberg ist online und endlich präsentiere ich euch auch den Beitrag in verschriftlicher Form.

Ich war sehr aufgeregt und habe einige Dinge vergessen, die ich eigentlich erzählen wollte. Die tolle Diskussion, die aus dem Thema entstanden ist, ist absolut sehenswert. Schaut euch das Video unbedingt an!

(Nur eine kleine Warnung vorweg, da Themen wie Suizid und psychische Erkrankungen besprochen werden. Wenn euch diese Themen sehr nahe gehen, genießt das Video und den Beitrag bitte mit Vorsicht.)

Schizophrenie

=/= mehrere Persönlichkeiten.

Schizophrenie beschreibt – je nach Unterdefinition – schubweise auftretende Phasen, in denen es zu auditorischen, visuellen, taktilen Halluzinationen kommt. Am häufigsten kommt es dabei zu einem Verfolgungs- oder Vergiftungswahn. Das heißt, in diesen Phasen, denkt man, dass man z.B. von der Regierung verfolgt wird oder dass eine Geheimorganisation einen vergiften will. Ferner kann es sein, dass man Stimmen hört, die einem einreden, dass Person XY böse ist oder man denkt, dass man Implantate/Käfer o.Ä. unter der Haut hat.

Wie genau die Halluzinationen oder das Wahnkonstrukt aussieht, wie stark und wie häufig die Schübe auftreten, ist unterschiedlich.

Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass man sich zurückzieht, dass man vorsichtig oder sogar aggressiv wird, wenn man glaubt, verfolgt zu werden. Aber nicht alle Menschen mit einer schizophrenen Störung richten diese Angst und Aggression nach außen. Leider kommt es häufig auch vor, dass diese Personen sich umbringen, weil die Belastung zu groß wird. In klaren Phasen sind sich diese Menschen übrigens oft durchaus bewusst, wie irrational und komisch ihr wahnhaftes Verhalten war.

Foto von Marten Newhall

Dennoch kann man in den Schubphasen wenig gegen die Halluzinationen tun, da sie von chemischen Prozessen im Gehirn (z.B. Dopaminüberschuss) herrühren. Wichtig in der Therapie ist deshalb die Frühwarnzeichen zu erkennen und im Falle einer einsetzenden Phase frühzeitig mit Medikamenten zu wirken.

Was ist denn dann multiple Persönlichkeit?

Schizophrenie und eine multiple Persönlichkeitsstörung, heute in der Literatur hauptsächlich beschrieben als „dissoziative Persönlichkeitsstörung“, sind klar voneinader abzugrenzen.

Eine „Dissoziation“ ist ein „Abschalten“ der bewussten, kognitiven Kontrolle. Man kann positiv dissoziieren z.B. wenn man als Künstler in einen Flow kommt oder ein tolles Buch liest und die Welt um sich herum vergisst. Bei Traumata kann es vorkommen, dass man getriggered wird und dadurch „abschaltet“, sich also im Nachhinein nicht wirklich daran erinnert, was man genau während der Zeit der Dissoziation gemacht hat.

Forscher streiten sich inwiefern und wie stark Dissoziation möglich ist, ob wirklich mehrere Persönlichkeiten unabhängig voneinander existieren können. Generell geht man heute davon aus, dass es keine richtig klaren Cuts, bzw. Schalter gibt, die das eigentliche Selbst komplett in den Hintergrund drängen. Es wird also bezweifelt, dass es wirklich Personen gibt, die mehrere klar trennbare Persönlichkeiten haben. Dennoch gibt es viele Personen, die davon berichten und Bücher darüber geschrieben haben.

Ein abgeschwächter Mechanismus der Dissoziation wäre z.B. das Phänomen, das viele Leute nach dem Tod eines Angehörigen für einige Wochen „funktionieren“ und professionell und kühl alles Organisatorische abwickeln und erst nach der Beerdigung wirklich in das Trauern hineinfallen. Das zeigt auch, dass viele Prozesse, die psychische Erkrankungen mit sich bringen, bis zu einem gewissen Grad funktional und von der Natur angelegt sind.


Depression

Man geht davon aus, dass die Hälfte der Menschheit in ihrem Leben zumindest eine depressive Episode hat.

Eine depressive Episode ist eine zeitlich begrenzte Phase, in der die Symptomatik einer Major Depression erfüllt ist. Treten solche Phasen häufiger auf, z.B. mit 25, mit 30, mit 34, so spricht man von einer „rezidivierenden“ depressiven Störung. Sind hingegen nicht alle Kriterien erfüllt, aber es ist eine andauernde gedrückte Stimmung ohne Besserung spricht man von einer „Dysthimie„.

Davon abzugrenzen ist eine „manisch-depressive Störung“, die heute eher als bipolare Störung bekannt ist.

Typisch für Depressionen sind eine negative Sicht, eine „schwarze Brille“ und ein schwarz-weiß Denken. Es gibt nur das eine extrem oder das andere. Dadurch entstehen toxische Glaubenssätze, die die Person wieder und wieder verinnerlicht.

„Ich möchte wieder früher als 12 Uhr mittags aufstehen. Mir gelingt es, ein bisschen früher aufzustehen. Aber: Wenn ich nicht um 6 Uhr auf der Matte stehe, ist das nichts wert.“

„Ich bin nicht gut in der Schule/Uni/im Beruf, ich tauge zu nichts!“

Kogn. Triade nach Beck (1992)

Die ersten Schritte bei einer Therapie wären je nach Verlauf, Intensität und spezifischer Lebensgeschichte die Selbstbeobachtung, das Aushebeln der fatalisierenden Gedanken und das Hinterfragen der eigenen Überzeugungen.

Bin ich wirklich ein Versager, nur weil ich schlecht in der Schule bin?

Dann würde man ansetzen mehr positive, Energie schenkende Verhaltensweisen in den Alltag einzubauen. Sog. „Skills“, die in stressigen Zeiten entlasten, die der Erholung und dem Auftanken dienen. Reicht das nicht, müssen Stressoren gezielt angegangen und reduziert werden, auch wenn das bedeuten kann, den Job zu kündigen, den Eltern Paroli zu bieten oder Kontakte abzubrechen.

Ein bisschen ausführlicher habe ich über diese Themen auch in meinen zwei Videos zum World Suicide Prevention Day 2017 berichtet (Teil 1 Symptomatik und Teil 2 Behandlung).

Medikamente

Viele sehen den Einsatz von Psychopharmaka skeptisch. Zu unterschiedlich und unberechnbar die Wirkung. In der Realität sind Medikamente jedoch oft unerlässlich. Therapie gelingt nur, wenn die Person stabil genug ist, wenn sie genug Energie hat. Und da psychische Erkrankungen zumeist im Gehirn durch Hormone verstärkt werden, muss oft zuerst medikamentös nachgeholfen werden.

Inzwischen hat die Forschung auch allerlei Präparate entwickelt, die nicht süchtig machen und eine gute Wirkungsbalance haben. Natürlich kann es zu Nebenwirkungen kommen, deswegen sollte man nicht unreflektiert Pillen schlucken, aber wenn man die Wahl zwischen „leichter Sonnenbrand zu bekommen“ und „Depressionen“ hat, entscheiden sich die meisten wohl für Ersteres.

Zumal die Medikamente oftmals abgesetzt werden können, wenn Stabilität vorliegt und die Therapie gut verlaufen ist. Dafür sollte sich niemand schämen müssen.

Wenn man eine schwere Grippe hat, nimmt man auch Antibiotikum, weil der Körper sich alleine nicht so effektiv gegen die Erreger wehren kann.

 

Uwe Hauck, der fleißig mitdiskutiert hat, hat mir sein Buch übrigens im Anschluss an die Session geschenkt. Vielen vielen Dank für die Offenheit und die spannende Diskussion.

Seine Erfahrungen #ausderklapse könnt ihr in seinem Buch „Depression abzugeben“* nachlesen.

 

Suizid

Suizid, Selbstmord, Freitod. Je nach Wort schwingt bereits eine gewisse Bewertung mit. Suizid kann die schlimmste Folge einer psychischen Erkrankung sein – wenn kein anderer Ausweg gesehen wird, wenn das Leben unertragbar erscheint. Es kann eine Kurzschlussreaktion aufgrund akuter Belastung sein oder eine gereifte Entscheidung.

Ist jemand, der aktive Sterbehilfe in Angriff nimmt in einem psychischen Ausnahmezustand oder entscheidet er sich aufgrund seiner Bilanz des Lebens (z.B. 95 Jahre alt + unheilbarer Krebs) dafür?

Dann gibt es den seltenen, leider aber umso erschütternderen Fall des erweiterten Suizids, wenn Eltern ihre Kinder mit in den Tod nehmen.

Ich kenne mich mit dem Thema nicht gut genug aus, um ausführlich davon zu berichten. Es gibt definitiv die Möglichkeit der Unterbringung in Forensik oder eine Schuldminderung bzw. -unfähigkeit. Ob Mord oder Totschlag vorliegt, können nur Richter oder Gutachte beurteilen.

Letztendlich kann man eine Person, die die Entscheidung bereits getroffen hat, nicht mehr helfen. Viele Personen im Umfeld eines durch Suizid verstorbenen Menschens geben sich selbst die Schuld, auch Therapeut*innnen. Aber – niemand von uns kann hellsehen. Wir können offen und positiv mit der Person umgehen, aber wenn der Entschluss gefallen ist, dann kann nichts und niemand die Person mehr davon abhalten. In diesem „Scheuklappen“-Zustand helfen Worte nicht weiter. Entweder die Person entscheidet sich, sich Hilfe zu holen oder es doch noch einmal mit dem Leben zu versuchen, oder nicht.

Viele Leute, die von der Golden Gate Bridge gesprungen sind, berichten, noch während dem Fall gemerkt zu haben, wie sehr sie eigentlich Leben wollen. Oftmals sind Todesgedanken nicht der Wunsch nach dem Ende der Existenz. Sie sind eher ein Warnzeichen „So wie es mir jetzt geht, möchte ich nicht weiterleben„. Daraus kann man schlussfolgern, dass man sein Leben beendet oder etwas in seinem Leben ändert. Unterschieden wird auch zwischen passiven und aktiven Todesgedanken. Spätestens bei aktiven Suizidgedanken, sollte man sich Hilfe holen.


Therapeutisches Arbeiten

„Wow du studierst Psychologie? Kannst du dann Gedanken lesen?“

„Nee, aber bei dir weiß ich schon: Da gibt’s nicht viel zu lesen…“

Diese unhöfliche Antwort würde ich gerne immer geben. Meistens spreche ich es nicht aus. Die meisten Menschen, die noch nie in Therapie waren oder Bekannte haben, stellen sich Psycholog*innen, Psychiater*innen und Therapeut*innen nach wie vor als manipulierende, hyperintelligente Seelendoktoren vor, die mit einem Blick genau wissen, was vor sich geht.

Vier Würfel Zucker im Kaffe stehen für eine gestörte Kindheit – oder so. Ich weiß nur, wenn jemand vier Würfel Zucker in seinen Kaffee gibt, dass ich das ziemlich ekelhaft finde.

Jetzt kommt etwas, das euch vielleicht schockieren wird, aber:

Psycholog*innen und Co. sind auch nur Menschen.

Es gibt gute, engagierte Leute, es gibt emotional verstumpfte Vollidioten, esoterische Alternativdenker und wissenschaftliche Lexikonleser. Es gibt selbsverherrlichende Narzissten, die in ihrer Helferrolle Gott spielen und es gibt aufopferungsvolle Menschen, die an ihrem Helferkomplex zugrunde gehen, wenn sie merken, dass ihre Arbeit keine Früchte trägt.

Was man als Psycholog*in meiner Meinung nach vor allem macht: Fragen stellen.

Wann Therapie?

Nicht jede psychologische Störung oder Auffälligkeit muss/sollte behandelt werden. Ein Therapieauftrag ist gegeben, wenn Leidensdruck herrscht. Also, wenn die Person selbst unter ihrer Krankheit leidet und diesen Zustand verändern will.

Extremer wäre Selbst- oder Fremdgefährdung – nur in solchen Fällen können Personen auch gegen ihren Willen in eine Psychiatrie eingewiesen werden (Und das auch nur zeitlich begrenzt).

Gutachter*innen und Psycholog*innen geraten oft auch in Kritik, wenn jemand freigelassen wird, der zuvor bereits eine Straftat begangen hat oder zwangseingewiesen wurde. Wie gesagt – keiner von uns kann Gedanken lesen. Im Idealfall sieht man den Betroffenen ein bis zweimal die Woche für eine Stunde. Was der oder diejenige in der therapiefreien Zeit macht, bleibt uns verborgen, wenn Pflegepersonal oder Patient selbst nicht darüber reden möchte. Letztlich entstehen diese Gutachten nur auf dem beobachteten Verhalten, dem Gesagten – auch wenn man ein mulmiges Bauchgefühl hat, kann man Leute nicht einfach ohne handfeste Anhaltspunkte einsperren.

Und alle psychisch kranken Menschen unter Generalverdacht zu stellen und 24 Stunden zu überwachen, würde daran auch nichts ändern und wäre für den Genesungsprozess fatal.

Psychologie im Wandel der Zeit

Lobotomie und Elektroschocks, Festhalten gegen den eigenen Willen – das meiste davon gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Dennoch bestimmt unsere Gesellschaft was „krank“ und was „gesund“ ist.

Aus heutiger Sicht gilt in der Psychologie: Behandlungsbedarf gibt es nur, wenn man leidet. Wenn ich also rosa Elefanten sehe und diese mich nicht bedrohen, zu Straftaten animieren, belasten oder stören, muss ich deswegen keine Therapie machen.

Wissenswert ist wohl auch, erst 1987/1991 wurde Homosexualität als psychische Erkrankung aus dem DSM/ICD gestrichen. Ziemlich spät, oder? In den USA sind sog. Conversion Therapy leider immer noch Gang und Gäbe. Im Prinzip wird dort versucht, Personen des LGBTQ Spektrums ihre persönlichen Neigungen und Empfindungen „wegzureden“.

ICDSM-was?

Das „ICD“ (=International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das Diagnosewerk für Mediziner*innen. In Kapitel 5 finden sich psychische Erkrankungen. Zur Abrechnung durch die Krankenkassen sind Diagnosen nach der Codierung dieses Grundlagenwerkes unabdingbar. Die aktuelle Version ICD ist der ICD-10. Die neueste Version soll 2020 erscheinen.

Das „DSM“ (= Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) ist ein amerikanisches Klassifikationssystem und beinhaltet nur psychische Erkrankungen. Die aktuellste Version ist DSM-5, welche 2014 auf deutsch erschien.

Trans*Personen in Deutschland müssen ebenfalls zum Psychologen, wenn sie eine Geschlechtsumwandlung vornehmen wollen. Fakt ist, viele Psycholog*innen sind nicht geschult oder haben keine Berührungspunkte mit dem Thema, was einige negative Erfahrungen von Trans*Personen zeigen. Theoretisch findet sich noch immer eine Diagnose unter dem Namen „Geschlechtsidentitätsstörung“ im ICD-10, die hoffentlich in der nächsten Überarbeitung rausfliegen wird.

Zum Schluss:

  • Man muss nicht auf einer Couch liegen.
  • Psycholog*innen haben Psychologie studiert, Psychotherapeut*innen haben zusätzlich dazu eine Ausbildung durchlaufen, Psychiater*innen haben Medizin mit psychiatrischem Schwerpunkt studiert. Heilpraktiker*innen haben nicht studiert und müssen nur ein paar Wochenendkurse absolvieren, um sich den Zusatz Therapeut zu holen.
  • In einer psychologischen Klinik, Psychiatrie gibt es offene Stationen, auf denen sich jeder frei bewegen kann. Nur auf geschlossenen/behüteten Stationen gibt es Einschränkungen.
  • Sigmund Freud ist längst überholt, die Kindheit spielt trotzdem eine wichtige Rolle in der Entstehung und und Aufrechterhaltung von Verhalten.
  • Ihr könnt jederzeit euren Psychologen wechseln.
  • Nur weil ein Psycholog*in ein nichtsnutziger Vollidiot ist, sind nicht alle therapeutischen Angebote nutzlos.
  • Psychologie und Gesprächstechniken sind kein abstruses Geheimwissen – jeder kann sich selbst zu jedem Thema einlesen, um ein besseres Verständnis zu bekommen.
  • Man ist nicht schwach, wenn man sich Hilfe holt.

Buchempfehlungen:


Letzten Endes konnten wir alle Themen nur anschneiden. Über jeden dieser Punkte könnte man vermutlich eine eigene Session halten und hätte immer noch nicht alles Wichtige gesagt. Die Borderline-Störung, Angststörungen, PTBS und Suchterkrankungen sind aufgrund der begrenzten Zeit komplett unter den Tisch gefallen. Vielleicht beim nächsten Litcamp! 😉

Vielen Dank an alle, die da waren und mitdiskutiert haben. Und vielen Dank an dich, dass du diesen Beitrag bis zu Ende gelesen hast. Lass mir gerne deine Gedanken und Anmerkungen da!

Tüdelü, eure Babsi


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4 Jahre her

Ein toller Text. Nicht zuviel Informationen, aber man erhült einen guten Einblick.
Grüße, Katharina

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4 Jahre her

Hallo Babsi, vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag. Einiges weiß ich (leider) aus eigener Erfahrung, aber diese auch für Laien verständlich geschriebene Übersicht kann ich sicher nicht so treffend auf den Punkt bringen wie Du. Ich werde also bestimmt interessierte Menschen auf diesen Beitrag verweisen! Informationsbedarf ist bestimmt vorhanden und es ist sicher auch sehr nötig, so manche Falschinformation und Vorurteile auszuräumen. So gut wie jeder Mensch hat ja entweder selbst, bei Kollegen oder in Familie bzw. Freundeskreis mit psychischen Krankheiten zu tun und mehr Wissen ist da wichtig. Auch, damit jemand in einer prekären psychischen Situation nicht selbst… Read more »

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5 Jahre her

Du hast dich selbst übertroffen. 😊 Vielen Dank für diesen aufklärenden Beitrag, dem es am nötigen Humor und Tiefgang nicht mangelt. 💖

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[…] Auf Nachfrage habe ich meine Session vom Litcamp Heidelberg 2018 zum Thema „Psychische Erkrankungen: Realität vs. Literatur“ wiederholt. Ich hatte sogar meine Notizen dabei und habe einige Dinge erzählt, die ich in Heidelberg zeitlich nicht mehr unterbekommen habe. Zum Beispiel die erschreckende Tatsache, dass Homosexualität erst seit 1991 nicht mehr offiziell als psychische Erkrankung in den Handbüchern steht. Genau nachlesen könnt ihr das alles *hier*. […]

[…] Buch sagt alles, was ich in meiner Litcamp Session angesprochen habe, nochmal geordneter, ein bisschen ausführlicher und kompakt zum Nachlesen. Im […]

5 Jahre her

So, endlich habe ich mir die Zeit genommen, den Beitrag zu lesen und das Video schaue ich mir sicher auch noch an. Inhaltlich mag ich gar nicht so viel ergänzen/anmerken, weil die einzelnen Krankheitsbilder halt so unglaublich vielschichtig sind, dass man von fünf verschiedenen Betroffenen mindestens drei verschiedene Schilderungen bekäme. Aber das gefällt mir so an deiner Art, an dieses Thema heran zu gehen: Du hebst nicht belehrend den Zeigefinger, erschlägst niemanden mit Fachliteratur und setzt auch keinen „das ist so, wie ich es sage. Punkt!“-Fokus. Das macht es leicht, sich als Betroffener wieder zu finden und – immer ein… Read more »

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Julia
5 Jahre her

Toller Beitrag! Super informierend, gerade von Schizophrenie hatte ich bisher ein ganz falsches Bild. Danke für die Infos 🙂

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Ein starker Beitrag von dir und sobald ich mal alleine sitze, werde ich mir auch das Video dazu anschauen! Einzig bei deiner Erläuterung zu multipler Persönlichkeit bin ich gestolpert, denn das es klar heißt, es gäbe keine wirkliche Trennung der Ursprungspersönlichkeit habe ich so noch nicht gehört. Das diese tief im inneren existiert ist klar, aber das sie mit allen anderen (zwangsläufig) verbunden ist, wäre mir neu. Ich wäre gerne vor Ort gewesen und hätte diesen Punkt gerne mit dir vertieft, da ich viele (Auto)Biographische Bücher in diese Richtung gelesen habe. Ich hätte auch gern mit dir darüber intensiver gesprochen… Read more »

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Reply to  Babsi

Leider ist es besonders bezüglich multipler Persönlichkeit ja bis heute so, das viele daran zweifeln, das es diesen körperlichen Mechanismus, das Abspalten während eines Traumes, überhaupt existent ist. Und ich würde mich mehr als gerne länger mit dir darüber austauschen, das wäre bestimmt mega interessant!

Ich finde es so gut, das du einen Beitrag dazu geschrieben hast und (wenn nicht schon geschehen, weiß ich gerad nicht ohjee) teile ich den nachher auch noch auf Twitter (auch wenn ichs schon gemacht hatte!) :-*

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